Wird 4G abgeschaltet?
Nein, ganz im Gegenteil bemühen sich die Netzbetreiber derzeit noch um einen flächendeckenden Ausbau des 4G/LTE-Netzes. Diese Bedingung hatte die Bundesnetzagentur den Providern bei der Vergabe der 5G-Frequenzen 2019 auferlegt.
Bis Ende 2024 fordert die Bundesnetzagentur eine flächendeckende Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s. An den Autobahnen, wichtigsten Bundesstraßen und Schienenwegen soll das 4G-Netz gar 100 Mbit/s liefern. Die Bundesbehörde prüft den Fortschritt. Demnach decken die LTE-Netze zusammen 96,99 Prozent der Fläche Deutschlands ab (Stand: Januar 2023). Bei der fehlenden Versorgung nimmt die Bundesnetzagentur eine dezidierte Einteilung vor. Als Funklöcher wertet sie nur Gebiete, in denen kein Netz – nicht einmal über den 2G-Standard - verfügbar ist. Das gilt nur noch für 0,31 Prozent der Bundesrepublik. Als weiße Flecken deklariert sie Gebiete, an denen keine Verbindung übers 4G- beziehungsweise 5G-Netz hergestellt werden kann. Das gilt für 2,8 Prozent der Fläche Deutschlands. Die grauen Flecken markieren Orte, die mindestens ein Netzbetreiber, jedoch noch nicht alle mit seinem 4G-/5G-Netz abdeckt. Das betrifft 17,3 Prozent der Fläche.
Die Netzbetreiber sind also noch in der Pflicht, das LTE-Netz weiter auszubauen. Folglich gibt es bisher keine Pläne, den 4G-Mobilfunkstandard außer Dienst zu stellen. → Erfahre mehr über die Bedeutung von LTE & 4G in unserem Blog.