Zwei Nutzer surfen auf Smartphones. Es geht um die Frage, ist ein Handytarif von Telekom oder Vodafone besser.

Die Nummer 1 oder die Nummer 2? Ganz klar, die Nummer 1, wäre sicherlich die spontane Antwort. Doch so glasklar ist die Sache nicht, wenn Du gerade nach dem besten Handytarif von Telekom oder Vodafone suchst. Was für den einen perfekt ist, ist es nicht zwangsläufig für den anderen.

Die beiden Netzbetreiber im Vergleich

Die Rangliste scheint seit Jahren unumstößlich: Die Telekom ist die Nummer 1 unter den deutschen Mobilfunknetz-Betreibern. Doch Vodafones Abstand zum Klassenprimus schrumpft. Das sagen zumindest die Netztests von Connect, CHIP und Computerbild. Telefonierst Du gern und viel, bist Du bei Telekom oder Vodafone gleichermaßen gut aufgehoben.

Worauf es den meisten Smartphone-Nutzer vor allem ankommt, ist die Datenkommunikation. Auf dem Papier unterscheiden sich Telekom und Vodafone nicht. Beide Netzbetreiber geben für ihre LTE-Netze eine maximale Übertragungsrate von 300 Mbit/s an. Die Praxis lehrt, dass dieser Wert nur unter den günstigsten Bedingungen erreicht wird. In den ländlichen Regionen zeigen beide Netzbetreiber Schwächen. Daher ist es für Nutzer auf dem Land wichtig, vor der Entscheidung für Telekom oder Vodafone genau zu prüfen, welcher Provider den besten Empfang in seiner Region garantiert. Wer auf jeden Fall schon ins 5G-Netz einsteigen möchte, kann dies bei beiden Anbietern. In Sachen Ausbau hat die Telekom jedoch klar die Nase vorn. Sie konzentrierte sich bisher auf die großen Städte und Ballungsräume. Vodafone hingegen hat auch schon Funkmasten auf dem Land ans 5G-Netz angeschlossen.

Was steckt in den Handytarifen von Telekom & Vodafone?

Wenn es keine Rolle spielt, ob Du Telekom oder Vodafone wählst, gilt ein besonders genauer Blick den Tarifoptionen. Ob nun Gelegenheitssurfer oder Spielefreund: Beide Netzbetreiber haben ein passendes Tarif-Paket für jeden Bedarf. Kleine, mittlere und gigantische Datenvolumen gesellen sich zu Flatrates für Telefonie in Festnetz und Mobilfunknetze sowie zum SMS-schreiben.

Zudem warten die Netzbetreiber mit Zusatzoptionen fürs mobile Surfen auf. Vodafone nennt sie GigaPass, bei der Telekom heißt’s StreamOn. Je nachdem, welche Option Du wählst, streamst Du Musik, Filme & Serien oder zockst bis zum Umfallen, ohne das Datenvolumen zu schröpfen. Einen Unterschied kann machen, bei welchem Anbieter Du Deinen DSL-Anschluss gebucht hast. Egal, ob Du Deine Tarife für Festnetz und Mobilfunk bei der Telekom oder Vodafone bündelst, dankt Dir der Provider Deine Treue mit besonderen Konditionen. Mit dem MagentaEINS– beziehungsweise GigaKombi-Vorteil sparst Du etwa bei der Grundgebühr oder bekommst mehr mobilen Datenvolumen.

Die Tarifoptionen auf einen Blick

  • Surfen im 5G-/LTE-Netz mit bis zu 300 Mbit/s
  • Flatrates fürs Telefonieren
  • Flatrate für SMS
  • Inklusive EU-Roaming
  • Als MagentaEINS-Kunde sparst Du bei der Grundgebühr und erhältst mehr Datenvolumen
  • Surfen im 5G-/LTE-Netz mit bis zu 300 Mbit/s
  • Flatrates fürs Telefonieren
  • Flatrate für SMS
  • Inklusive EU-Roaming
  • Mit dem GigaKombi-Vorteil zahlst Du weniger und erhältst mehr Datenvolumen

Deine Alternative zu Telekom oder Vodafone: Die Mobilfunkdiscounter

Telekom oder Vodafone bieten ihren Kunden einige Möglichkeiten, um bei den Kosten für den Mobilfunktarif zu sparen. Zum einen kommst Du dank StreamOn-Option beziehungsweise GigaPass mit einem kleinen Datenvolumen aus. Verbindest Du die Verträge für Mobilfunk und Festnetz bei einem Provider, bergen die Kombi-Vorteile wie Rabatt auf die Grundgebühr weiteres Sparpotential.

Doch es gibt noch einen anderen Weg, bei den Kosten für den Handytarif zu sparen. Er führt zu den Angeboten der Mobilfunkdiscounter. Ihre Tarife unterbieten die Angebote von Telekom oder Vodafone. Dabei bleibst Du über das Netz Deiner Wahl verbunden. Denn die Drittanbieter nutzen keine eigene Infrastruktur, sondern kaufen sich in die Netze von Telekom oder Vodafone ein. Congstar, otelo & Co. bringen ihre Handytarife zu günstigen Preisen an die Kunden. Dabei handelt es sich ebenfalls um Komplettpakete mit Flatrates fürs Telefonieren und Simsen sowie Datenvolumen fürs mobile Surfen. Abstriche machst Du bei der Downloadgeschwindigkeit. Beim Mobilfunkdiscounter surfst Du mit maximal 50 Mbit/s. Das genügt völlig zum Streamen, Surfen und Zocken. High-Speed-Surfen mit der maximalen Bandbreite, die LTE und 5G hergeben, behalten Telekom und Vodafone bislang ihren Kunden vor.

Checkliste für den idealen Handytarif

  • Empfang

    Wie sieht es mit der Netzabdeckung an den Orten aus, an denen Du Dich am meisten aufhältst? Entscheide Dich für das Netz, über das Du zuverlässig erreichbar bist.

  • Konditionen

    Beim Smartphone-Tarif geht’s erst einmal um die Größe des Datenvolumens. Darüber hinaus verfügen die meisten Handytarife über Flatrates fürs unbegrenzte Telefonieren und SMS-schreiben. Kannst Du auf die Flats verzichten, reduzierst Du die monatlichen Kosten noch weiter.

  • Budget

    Für viele Nutzer ist die Höhe der monatlichen Belastung, sprich der Grundgebühr, ausschlaggebend. Der Kostenfaktor ist dabei auch ein hilfreicher Filter. Bei LogiTel kannst Du so die Angebote von Telekom oder Vodafone direkt mit den Tarifen der Mobilfunkdiscounter vergleichen.

  • Kombinieren & sparen

    Mehr Datenvolumen, weniger zahlen? Das geht mit dem Kombi-Vorteilen. Bündelst Du Internetanschluss und Handytarif unter dem Dach von Telekom oder Vodafone, genießt Du einige Vorteile wie Rabatt auf die Grundgebühr und mehr Datenvolumen.

  • Mit oder ohne Smartphone

    Du möchtest zum neuen Tarif auch ein neues Handy? Für viele Nutzer ist das Bundle aus Smartphone und Vertrag ein bequemer Weg, das Gerät zu finanzieren. Mit der Kombination ändert sich der monatliche Grundpreis.

  • 5G-Netz

    Steht für Dich fest, Du möchtest bereits den neuen Mobilfunkstandard nutzen, wo er verfügbar ist, scheiden die Angebote der Mobilfunkdiscounter aus. Bislang haben nur die Kunden der Netzbetreiber Zugang zum 5G-Netz.  

  • Zusatzoptionen

    Deine Ansprüche an den Handytarif reichen über die Grundausstattung aus Datenvolumen und Flatrates für Gespräche und SMS hinaus? In dem Fall vergleichst Du die zubuchbaren Optionen wie Auslandstarife oder Sicherheitspakete, um das geeignete Angebot zu finden.

Autorenporträt Jenny Bernard

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde.

8 Kommentare

  1. Hallo Hans, mit schlechtem Handyempfang haben meine Gäste und ich jeden Tag zu kämpfen.
    Ich habe ein Restaurant in Rüden in der Stadt Solingen und hier in der gesamten Gegend hat man seit Jahren nur 2G-Empfang. Das 2G- bzw. GPRS Netz ist hier allerdings so langsam, dass nur telefonieren funktioniert. SMS, WhatsApp, Speedtests, Emails oder Internet sind nicht möglich. (Fehlermeldung: Kein Internet). Ich habe mich daher in meiner Nachbarschaft mit anderen Kiosken, dem Hotel und anderen Restaurants zusammen getan. Wir alle haben uns dazu entschieden offenes WLAN (GastWLAN24) anzubieten. Kunden, Besucher, Spaziergänger und Anwohner haben somit Internetzugriff und sind über VoWiFi auch weiterhin erreichbar.

  2. ich habe eine vodafone prepaid und in diesem Monat versehentlich schon am Monatsanfang 80% meines highspeed Volumens verbraucht. Kann ich statt teuer nachzukaufen eine zweite prepaid Sim Karte als secondary verwenden ?

    • Moin Hans. Das kannst Du natürlich so machen. Voraussetzung dafür ist, dass Dein Smartphone über eine Dual-SIM-Funktion verfügt. Über die SIM-Kartenverwaltung in den Einstellungen – bei manchen Geräten heißt sie auch SIM-Manager – kannst Du nach dem Aktivieren der zweiten SIM-Karte festlegen, welche fürs Telefonieren und welche fürs Surfen verwendet werden soll. Viele Grüße, Jenny

  3. Ich bin selbst bei der Telekom im Prepaidbereich Kunde seit 12 Tagen und zahle viel Geld für wenig Leistung finde ich.

    Ich habe das Bedürfnis zu Vodafone zurückzukehren.

    • Moin Daniel. Da Du aktuell einen Prepaid-Tarif nutzt, kannst Du jederzeit einen Wechsel vornehmen. Grundsätzlich bieten die Laufzeitverträge mehr Leistung fürs gleiche Geld. Ein Vergleich der Konditionen zwischen Prepaid- und Laufzeitverträgen lohnt sich. Viele Grüße, Jenny

  4. Ich finde diese Frage, ob Vodafone oder Telekom besser ist, ist nicht eindeutig zu bestimmen.
    Zumindest in NRW ist das Vodafone Netz besser ausgebaut aus O2. Ich wohne 35km von Köln und bei mir gibt es teilweise Wälder und Feldern auf denen man nur mit Vodafone empfang hat. Seit neustem auch mit O2 aber Telekom sucht man vergebens. Unverschämt ich dann allerdings, dass die Telekom eine Verfügbarkeit anzeigt obwohl ich mit meiner Kaufland Karte (Telekom Netz) nur „Nur Notruf“ angezeigt bekomme.

    • Moin Hans. Die Situation, wie Du sie schilderst, wirkt, als sollte die Bundesnetzagentur als Aufsichtsbehörde die Sachlage prüfen. Schildere den Fall ruhig der Behörde. Um Lücken im Mobilfunknetz aufzudecken, ist sie auf die Mithilfe von Nutzern angewiesen. Und falls Du Dich aufgrund der Verfügbarkeitsprüfung für Deinen Tarif entschieden hast, lässt sich möglicherweise etwas machen. Gerade da Du den Vertrag, wenn ich Dich richtig verstehe, nicht wie gedacht nutzen kannst. Viele Grüße aus dem Norden, Jenny Bernard.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Beitragskommentare