Die besten Displays im direkten Vergleich
Apples Retina-Display des IPhone 5, das neue Full-HD-Super-AMOLED-Display des Samsung Galaxy S4 und das Full-HD-Reality-Display des aktuellen Sony Xperia Z haben eines gemeinsam – anmutig und vorallem futuristische Namen. Doch was steckt hinter diesen Bezeichnungen und was ist aus dem über die Jahre bekanntengewordenen LCD-Display geworden?
Noch immer wirbt Apple auf seiner Homepage damit, dass das menschliche Auge bei einem Retina-Display keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann. Das Retina-Display ist ein eigens von Apple produziertes Display, welches sich vorallem durch seine hohe Pixeldichte (ppi-Wert) von anderen namenhaften Herstellern hervorheben möchte.
Die Pixeldichte beschreibt die Anzahl von einzelnen Pixeln, oder auch Bildpunkten, im Verhältnis zur Größe des Displays. Einfach ausgedrückt: Je mehr Pixel sich auf einer bestimmten Fläche des Bildschirms befinden, destso höher ist die Pixeldichte und umso schärfer ist das Bild. Bei dem aktuellen Iphone 5 beträgt die Pixeldichte 326 ppi (deutsch: Pixel pro Zoll) – zweifelsohne ein Wert, der für das menschliche Auge gestochen scharfe Bilder erstrahlen lässt.
Das Full-HD-Super-AMOLED-Display ist wie das Retina-Display eine unternehmenseigene Erfindung. Samsung verspricht vorallem ein wesentlich helleres und blickwinkelunabhängigeres Display, welches auch bei direkter Sonneneinstrahlung Farben noch immer prächtig darstellen kann. Dies ist hauptsächlich das Resultat der einenDisplay-Schicht. LCD-Displays bestehen aus zwei Schichten: einer Hintergrundbeleuchtung und einem eigenen Farbfilter. Doch auch beim einstigen Bestwert des IPhones, der Pixeldichte, steht das Full-HD-Super-AMOLED-Display des Samsung Galaxy S4 nicht hinten an – mit grandiosen 441 ppi schlägt es das aktuelle IPhone 5 in diesem Wert sogar!
Der mittlerweile fast störend lange Name ist in den letzten Jahren stets gewachsen und zu diesem derzeitigen Ungetüm mutiert. Angefangen hat alles bereits im Jahre 2010 als man begann die AMOLED-Technik in Smartphones einzusetzen. Seitdem ersetzen AMOLED-Displays immer mehr die altbewährten LCD-Displays. Ihr größter Vorteil ist wohl, dass sie ohne eine Hintergrundbeleuchtung auskommen und dadurch Farbkontrast-Werte erreicht werden, welche für ein LCD-Display unerreichbar wären. Die Weiterentwicklung mündete in der Super-AMOLED-Technologie, die dem Samsung Galaxy S2 auch heute noch einen sehr guten Bildschirm bereitstellt. Der aktuelle Vorsatz „Full-HD“ bezieht sich sodann wie bei einem gewöhnlichen TV-Gerät auf die Bildschirmauflösung, hier also in Full-HD (1920 x 1080 Pixel).
Das schärfste Smartphone kommt von Sony?!
„Der schärfste 5-Zoll-Smartphone-Bildschirm der Welt“ – so preist Sony ihr aktuelles Flagschiff, das Sony Xperia Z, auf ihrer Website an. Mit Unterstützung der Ingenieure der Bravia-Fernseher soll das Full-HD-Reality-Display in Sachen Helligkeit, Bildschärfe und Farbintensivität die Konkurrenz in den Schatten stellen. Herzstück dieses Displays ist die Mobile „BRAVIA Engine 2“, welche ein noch beeindruckerendes Seherlebnis bieten soll. Ein höher Farbkontrast, besseres Farbmangement, Rauschunterdrückung und ein ausgereifter Schärfefilter sollen Bilder auf dem Xperia Z so realitätsnah wie nur möglich darstellen. Mit 443 ppi ist das Xperia Z gleichauf mit dem Galaxy S4 und somit in Sachen Pixeldichte ebenfalls vor dem IPhone 5.
LCD Technik nicht mehr aktuell?!
Die ehemals marktführende LCD-Technik ist mittlerweile nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Zeit, denn sie leistet weniger bei einem höheren Stromverbrauch als die Displays der aktuellsten Smartphone-Generation. Alle drei zuvor aufgeführten Smartphones präsentieren Bilder und Filme in atemberaubender Qualität. Die Unterschiede der einzelnen Bildschirme sind marginal und im Endergebnis bietet jedes Display ein Erlebnis der Extraklasse, sodass eine abschließende Bewertung, welcher Bildschirm den höchsten Erwartungen gerecht wird, von niemandem abgegeben werden kann.
Ob flexible Displays, die sich vom Anwender verbiegen lassen, die aktuelle Technologie ablösen oder sie mit ihnen verschmelzen werden, bleibt abzuwarten. Gewiss ist lediglich, dass das menschliche Auge in den aktuellen Smartphone-Displays seinen Meister findet.
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