Internet per Mobilfunk ist eine DSL-Alternative. Viele Homespots lassen sich sogar auf Reisen mitnehmen.

Ein DSL-Anschluss ist der klassische Weg zum WLAN für Dein Zuhause – aber längst nicht der einzige. Homespots und WLAN-Cubes werden immer beliebter, denn sie bieten einige Vorteile gegenüber dem weitverbreiteten DSL-Router. Vor allem für Nutzer, die sich große Flexibilität wünschen und auch mal unabhängig vom eigenen Zuhause im WLAN surfen wollen. Hier erfährst Du, was ein Homespot ist, wie Du ihn einrichtest und was er kostet.

Welche Anbieter und Tarife sind bei Dir verfügbar?

Was sind WLAN-Homespots und WLAN-Cubes?

Erst einmal zur Definition: Ein Homespot ist etwas anderes als ein Hotspot – auch wenn Laien diese Begriffe anfangs oft verwechseln. Durch einen WLAN-Homespot hast Du die Möglichkeit, mobiles WLAN zu nutzen. Es handelt sich eigentlich um einen mobilen Router, der den Zugang zum Internet über das Mobilfunknetz erzeugt. So baut der Homespot wie ein klassischer Router ein drahtloses Netzwerk auf, in das Du Dich mit Deinen Geräten einwählen kannst.

Bei der Nutzung unterscheidet sich der Homespot oder WLAN-Cube also kaum von einem Router – allerdings ist für seinen Einsatz kein Festnetzanschluss vonnöten.

Homespot und WLAN-Cube: Pro & Contra

  • Mobil: Je nach Tarif bist Du mit dem Homespot ungebunden. Du kannst ihn zu Hause nutzen, in den Park oder in den Urlaub mitnehmen und hast Deine Internetverbindung stets dabei.  
  • Einfach: Die Handhabung eines WLAN-Cubes ist simpel. Du legst die SIM-Karte ein, schaltest das Gerät ein und surfst los.
  • Flexibel: Einige Anbieter warten mit variablen Verträgen für die WLAN-Cubes auf. Damit Du nur für den Tarif bezahlst, wenn Du ihn brauchst, kannst Du zum Beispiel den Vertrag pausieren.  
  • Vorausgesetzt: Ein guter Mobilfunkempfang ist die einzige Voraussetzung für den Betrieb eines Homespots. An den meisten Orten erfüllen die Netze von Telekom, Vodafone und Telefónica diese Bedingung. 
  • Abhängig: Ein guter Mobilfunkempfang ist die einzige Voraussetzung für den Betrieb eines Homespots. An den meisten Orten erfüllen die Netze von Telekom, Vodafone und Telefónica diese Bedingung.  
  • Hungrig: Der WLAN-Cube braucht eine Stromquelle. Mobile Varianten besitzen einen Akku, der das Gerät über eine begrenzte Zeit mit Energie versorgt. Doch auch sie müssen irgendwann an die Steckdose.  

Verschiedene Anbieter und Tarife für Homespots

Bei Homespots gibt es wie bei klassischen WLAN-Anschlüssen verschiedene Anbieter, aus denen Du den passenden auswählen kannst. Meistens wird ein Homespot beziehungsweise WLAN-Cube direkt zusammen mit einem Tarif verkauft, der Dich jederzeit ins Internet bringt. Vor der Anschaffung solltest Du Deine Bedürfnisse vor Augen haben, denn es gibt eine große Bandbreite an Tarifdetails: Ein Datenvolumen von 150 GB im Monat oder direkt eine Flatrate? Wünschst Du einen Tarif mit Rufnummer oder ohne? Verschiedene Kriterien im Überblick findest Du weiter unten im Tarif-Vergleich.

Auswahlkriterien für den WLAN-Homespot

Wofür willst Du den Homespot nutzen? Für kurzes Surfen an verschiedenen Orten und dann ohne hohen Datenverbrauch? In dem Fall bietet sich ein mobiler Router mit Datentarif an. Am günstigsten sind die Varianten mit begrenztem Datenvolumen.

Möchtest Du hingegen ein stabiles Netzwerk für Dein Zuhause über den Homespot installieren, ist wohl eher ein Tarif mit Internetflatrate angeraten. Bei einigen Verträgen sind die WLAN-Cubes an einen festgelegten Standort gebunden.

Die gute Nachricht: Unter den Homespot-Tarifen findet sich für jeden Zweck ein passendes Angebot. Es gibt Tarife, die Surfen und Streamen ohne Datenlimit ermöglichen. Andere wiederum sind stark begrenzt, dafür kostengünstiger. Wie bei anderen WLAN-Tarifen ist auch eine Preisfrage. Was möchtest Du ausgeben – 20 Euro im Monat oder dürfen es auch 75 Euro sein? Liste daher am besten vorher auf, welche Ansprüche Du hast und lege Dein Budget fest. Dann findest Du schnell den passenden Homespot-Tarif für Dich.

Homespot-Guide: Tarife im Überblick

Welcher Anbieter und welcher Tarif passen zu Dir? Unsere Übersicht hilft Dir bei der Entscheidung:

Congstar Homespot

Congstar bietet verschiedene Homespot-Tarife an. Bereits ab 20 Euro monatlich kannst Du übers Mobilfunknetz surfen. Die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monate, als Anschlusspreis sind 15 Euro fällig.  Für die Tarifvariante mit flexibler Laufzeit zahlst Du eine Anschlussgebühr von 35 Euro. Aktuell gibt es die Homespot-Tarife mit einem Extra-Datenvolumen. So hast Du die Wahl zwischen 50 GB, 150 GB und 250 GB. Als Surfgeschwindigkeit stellt congstar bis zu 50 Mbit/s bereit. Diese Downloadrate genügt, um auch entspannt Deine Lieblingsserie zu streamen. Allerdings ist der WLAN-Cube von congstar an einen Standort gebunden, den Du festlegst. Du kannst den Homespot also nicht spontan in den Park mitnehmen.   

O2 Homespot

O2 geht einen etwas anderen Weg mit seinen Homespot-Tarifen. Wie beim klassischen Internetanschluss über DSL gibt es auch fürs Surfen übers Mobilfunknetz ein unbegrenztes Datenvolumen. O2 macht den Unterschied in der Bandbreite. Ab 14,99 Euro pro Monat surfst Du mit 50 Mbit/s. Ab 19,99 Euro monatlich bist Du mit bis zu 100 Mbit/s im Internet unterwegs. Zusätzlich erhältst Du zum WLAN-Cube eine Telefon-Flat in alle deutschen Netze. Die o2 My Home-Tarife über 5G/LTE sind an Dein Zuhause gebunden. Suchst Du nach einem mobilen WLAN-Router hat o2 Alternativen im Programm: Zu den o2 Data-Tarifen mit 50 bis 400 GB Datenvolumen holst Du Dir einfach einen mobilen WLAN-Cube dazu. Über das akkubetriebene Gerät surfst Du zu Hause oder in der Ferienwohnung mit bis zu 300 Mbit/s. Die monatlichen Kosten bewegen sich zwischen 19,99 Euro bis 39,99 Euro zuzüglich der Gebühr für den mobilen Router.

Vodafone Homespot

Auch Vodafone ist mit den GigaCubes stark auf dem Homespot-Markt vertreten. Hier bekommst Du zum Beispiel für 44,99 Euro monatlich 100 GB Datenvolumen. Investierst Du 74,99 Euro im Monat, verfügst Du über ein unbegrenztes Datenvolumen. Der GigaCube liefert eine Bandbreite von bis zu 300 Mbit/s. Beim Vodafone Homespot ist ein einmaliger Anschlusspreis von 49,99 Euro fällig. Der GigaCube hat den großen Vorteil, dass er ortsungebunden ist. Du kannst ihn jederzeit überall in Deutschland anschließen und surfen. Welcher GigaCube-Tarif sich nun für Dich lohnt, hängt von Deinem Nutzungsverhalten ab. Möchtest Du viel streamen und online spielen, empfiehlt sich das unbegrenzte Datenvolumen.  

Telekom Homespot

Telekom bietet die Homespot-Technologie unter der Bezeichnung MagentaMobil Speedbox an, hier gibt es auch eine besonders flexible Variante, bei der Du nur zahlst, wenn der Homespot tatsächlich genutzt wird – eine feste Grundgebühr entfällt. Wenn Du also mobiles Datenvolumen benötigst, buchst Du 100 GB für 44,95 Euro. Nun hast Du 31 Tage Zeit, um über den Homespot zu surfen. Ansonsten sind zum Beispiel 100 GB Datenvolumen mit 300 Mbit/s für 39,95 Euro zu haben.

Sind Homepots eine Alternative zum Festnetz-Anschluss?

Ob sich die Anschaffung eines Homespots oder WLAN-Cubes statt klassischem Router für Dich lohnt, ist eine individuelle Entscheidung. Vor allem, wenn Du eine flexible Lösung suchst und den entsprechenden Anbieter auswählst, kannst Du von der Technologie profitieren. Auch wenn Du an verschiedenen Standorten arbeitest und Dich überall mit Deinen Geräten ins WLAN einwählen möchtest, kann ein Cube zum Mitnehmen eine gute Wahl sein. Surfst Du hingegen eigentlich nur zu Hause und setzt bislang auf einen Router, der Deine Wohnung zuverlässig versorgt, dann musst Du nicht unbedingt auf den Homespot-Trend aufspringen – bis Du Dir eines Tages vielleicht doch mehr Flexibilität beim Surfen wünschst.

Wenn DSL zu langsam ist

Noch immer gibt es Ecken in Deutschland, die nur mit einer langsamen DSL-Leitung versorgt sind. Hier kann ein sogenannter Hybrid-Router Abhilfe schaffen. Er vereint die Downloadraten von DSL und Mobilfunknetz. Dabei handelt es sich allerdings um einen stationären Router. Eine solche Hybrid-Option für mehr Bandbreite in Deinem heimischen WLAN bietet die Telekom.

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde. 

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