Ein Sparschwein steht auf einem Internet-Router.

Ein Leben ohne Internet? Ohne mal schnell Google zu befragen. Ohne die Lieblingsserie zu streamen, wann man will. Ohne bequem vom Sofa aus zu shoppen. Für die meisten unter uns ist das inzwischen unvorstellbar. Umso mehr Wert legen wir auf unseren heimischen Internet-Anschluss. Schnell und stabil soll die Verbindung sein – und das zu einem fairen Preis. Dafür lohnt es sich, die Internet-Tarife zu vergleichen. Beäugst Du Deinen Vertrag kritisch und schielst auf die lukrativen Wechselangebote von Telekom Internet, Vodafone Internet und o2 Internet, ist es an der Zeit, sich einen neuen Anbieter zu suchen. Nicht allein DSL-Wechsler werden mit Prämien belohnt. Auch als DSL-Neukunde profitierst Du vom Wettstreit der Provider. Meist stellen sie die Hardware kostenlos zur Verfügung. Wann Du als Wechsler und wann als Neukunde eingestuft wirst und was Du beim Anbieter-Wechsel beachten musst, erfährst Du im folgenden.

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Warum lohnt sich ein Internet-Anbieterwechsel?

Die heimischen Internetanschlüsse sind hart umkämpftes Terrain. Fast jeder Haushalt verfügt über einen Breitbandanschluss. Also buhlen die Internetanbieter darum, der Konkurrenz Kunden abspenstig zu machen. Das lohnt sich für den Nutzer. Er profitiert von den Prämien und Rabatten, mit denen die Provider von ihren Produkten überzeugen wollen. Es gibt gute Gründe sich zum Ende der Mindestvertragslaufzeit nach einem neuen Anbieter umzuschauen. Die Konditionen passen nicht mehr zu Deinem Surfverhalten, Du brauchst also mehr Bandbreite. Oder Du bist unzufrieden, weil die DSL-Leitung nicht die versprochene Geschwindigkeit liefert. Oder das Preis-Leistungs-Verhältnis Deines DSL- beziehungsweise Kabel-Vertrages stimmt nicht mehr: Es gibt bessere Tarif-Angebote auf dem Markt. In den Fällen lohnt sich ein DSL-Wechsel, bei dem Du Dir mehr Leistung und moderne Hardware sicherst und dabei sogar noch Geld sparen kannst.

Attraktive DSL-Wechselprämien

Mit satten LogiTel-Cashback-Angeboten und Extra-Prämien machen die Anbieter Kunden den DSL-Wechsel schmackhaft. Der DSL-Wechselbonus liegt meist bei 100 Euro und mehr. Manchmal legen die Provider zum Vertragsabschluss noch schmucke Geschenke wie Tablets oder Smartwatches drauf. Zudem räumen die Anbieter Kunden, die mit ihrem Internetanschluss zu ihnen wechseln, Rabatte auf die monatliche Grundgebühr ein. Doch nicht allein die finanziellen Anreize machen den Anbieterwechsel lukrativ. Mit dem neuen DSL-Vertrag geht in der Regel neue Hardware einher. Du hältst also Deine Router-Technik auf aktuellen Stand. Außerdem stellst Du sicher, dass das Leistungspaket zeitgemäß ist.

Damit Du beim Wechsel nicht doppelt zahlst, räumen viele Provider den neu gewonnenen Kunden Freimonate ein: Für mehrere Monate zahlst Du keine Grundgebühr auf Dein DSL-Paket, obwohl beide Verträge parallel laufen. Obendrein kündigt der neue Anbieter Deinen alten Vertrag und kümmert sich darum, dass Deine Rufnummer portiert wird. Schließlich mag sich niemand eine neue Rufnummer merken und verteilen, wenn es nicht nötig ist. Und solange Du nur den Internet-Provider und nicht Deinen Wohnort wechselst, ist das selten notwendig.

Geld sparen mit Angeboten für DSL-Neukunden

Doch nicht nur Wechsler können kräftig sparen: Internetanbieter wie Telekom, Vodafone und o2 halten ebenso lohnende DSL-Neukunden Angebote bereit. Einige Provider stellen die Router kostenlos oder zu einer günstigen Miete zur Verfügung. Sie locken mit Startguthaben, von dem die ersten Rechnungen abgezogen werden. Oft steigen Neukunden auch mit einer besonders günstigen Grundgebühr für die ersten Monate in ihren DSL-Vertrag ein. Zumeist entfällt zudem die Anschlussgebühr. Um die Einrichtung ihres Anschlusses müssen sich Nutzer in der Regel keine Gedanken machen: Das erledigt ein Techniker des Providers kostenlos. Du hast also auch als Neukunde sehr gute Chancen, ein starkes DSL-Paket zu einem günstigen Preis zu finden.

Wann werde ich als DSL-Wechsler eingestuft?

  • Als Internet-Wechsler gilt grundsätzlich, wer bereits einen aktiven Vertrag für einen Internet-Anschluss besitzt und zu einem anderen Provider geht.
  • In der Regel setzen die Anbieter für den Wechslerstatus voraus, dass Du Deine Rufnummer mitnimmst. Andernfalls wirst Du als Neukunde eingeordnet.
  • Ziehst Du innerhalb Deines Vorwahlgebietes um und wählst bei der Gelegenheit aus den DSL-Tarifen für Wechsler einen neuen aus, sicherst Du Dir den Status und die damit verbunden Prämien.
  • Beim Anbieterwechsel genießt Du einen ganz besonderen Vorteil: Dein neuer Provider kümmert sich um die Kündigung des alten Vertrags und erledigt alle weitere Formalitäten, sodass Du nahtlos online bleibst.

Wann gelte ich als DSL-Neukunde?

  • Wer in den vergangenen drei Monaten keinen Internet- oder Telefonanschluss besessen hat, gilt für die Provider als Neukunde.
  • Auch wenn sich der Anschlussinhaber ändert, stufen ihn die Anbieter als DSL-Neukunden ein.
  • Ziehst Du in ein anderes Vorwahlgebiet, ist es ebenfalls möglich, die DSL-Neukunden-Angebote zu nutzen.
  • Hattest Du bislang keinen Internet-Vertrag und ziehst in eine neue Wohnung, kannst Du nicht einfach den Tarif des Vormieters übernehmen. Du giltst auch in dem Fall als Neukunde.

Was muss ich bei einem Internet-Wechsel beachten? 

Der wichtigste Grundsatz beim DSL-Wechsel: Verzichte darauf, selbst die Kündigung an Deinen Provider zu schicken. So vermeidest Du, dass Dir die lukrative Wechselprämie entgeht. Das übernimmt im Idealfall Dein neuer Anbieter. Vorausgesetzt, Du informierst ihn frühzeitig genug. Um also sicherzugehen, dass der Anbieterwechsel reibungslos gelingt, gilt es, die Fristen zu beachten. Zunächst einmal klärst Du ab, wann Deine Vertragslaufzeit endet und bis wann der Vertrag spätestens gekündigt werden muss. Üblicherweise beträgt die Kündigungsfrist zwei bis drei Monate. Die Informationen findest Du leicht: Seit Dezember 2017 schreibt das Telekommunikationsgesetz vor, dass auf jeder Rechnung das Ende der Vertragslaufzeit und das Datum, an dem die Kündigungsfrist endet, vermerkt sind. Geht die Kündigung nicht rechtzeitig ein, verlängert sich der Vertrag automatisch um weitere zwölf Monate. Ausgenommen von der Regel sind DSL-Verträge ohne Mindestlaufzeit. Sie lassen sich üblicherweise monatlich kündigen. Meist hat diese Flexibilität ihren Preis.

Für Dich bedeutet das: Plane frühzeitig Deinen Wechsel. Vier bis sechs Wochen Zeit solltest Du Deinem neuen Provider vor Ablauf der Kündigungsfrist einräumen. So bleibt ihm genügend Zeit, alles Nötige in die Wege zu leiten. Er kümmert sich dann um die Kündigung Deines bestehenden Vertrages und auch um Rufnummernmitnahme. Du reichst also nur den Wechselauftrag bei Deinem neuen Anbieter ein. Das kannst Du online erledigen.

Damit der Wechsel reibungslos abläuft, müssen die Angaben des Anschlussinhabers beim alten und neuen Anbieter übereinstimmen. Hast Du also zum Beispiel beim bisherigen Provider Deinen zweiten Vornamen angegeben, darfst Du ihn Deinem neuen Anbieter nicht verschweigen. Andernfalls stimmen die Daten nicht überein und der DSL-Wechsel gerät ins Stocken, weil die beiden Unternehmen Dich nicht eindeutig identifizieren können.

Kann ich den DSL-Anbieter vor Vertragsende wechseln?

Das kommt ganz auf den Provider an. Einige Anbieter ermöglichen Dir den DSL-Wechsel vor Vertragsende. Dafür räumen sie Dir sogar einige Freimonate ein, sodass Du trotz zwei parallel laufender Tarife nur einen bezahlst. Das handhaben die Anbieter jedoch recht unterschiedlich. Daher empfiehlt es sich, dass Du Dich bei Deinem Wunsch-Provider im Vorfeld schlau machst. Insbesondere Kabelanbieter befreien derzeit noch etwas großzügiger von der monatlichen Grundgebühr. Mit diesem Vorgehen gelingt der Tarifwechsel auf jeden Fall nahtlos.

Bietet der Wunsch-Provider keine Freimonate an, spricht trotzdem nichts gegen einen übergangslosen Wechsel. Achte auf die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist. Kalkuliere noch vier bis sechs Wochen für die Bearbeitung Deines Tarifwechsels ein und reiche entsprechend frühzeitig den Auftrag bei dem neuen Provider ein. Unter den Voraussetzungen kannst Du Deinen Internet-Anschluss durchgängig nutzen. Dabei kündigt der neue Anbieter Deinen Vertrag beim bisherigen und lässt Deine Rufnummer portieren.

Ich ziehe um: Was muss ich beachten?

Grundsätzlich gilt: Bei einem Umzug, zieht der bestehende Vertrag für Telefonie und Internet mit. Die Mindestvertragslaufzeit endet nämlich nicht mit dem Wohnortwechsel. Dennoch lohnt sich vorab ein Verfügbarkeitscheck für die neue Adresse. Sollten Umzug und Ablauf des Vertrages zusammen fallen oder sich nur geringfügig überschneiden, bietet sich eine ideale Gelegenheit für einen DSL-Wechsel. Also, Vertrag rechtzeitig kündigen und am neuen Wohnort mit einem neuen Tarif starten. Bedenke dabei, dass die Kündigung üblicherweise zwei bis drei Monate vor Vertragsende erfolgen muss. Wenn Du Deinen neuen DSL-Tarif bestellst, gilt es zu berücksichtigen, dass die Anbieter meist vier bis sechs Wochen benötigen, um den Anschluss einzurichten.

Doch der Verfügbarkeitscheck kann auch aus einem weiteren Grund wichtig werden. Kann Dein Provider an der neuen Anschrift nicht die gewohnte Internet-Geschwindigkeit liefern, steht Dir ein Sonderkündigungsrecht zu. Für eine außerordentliche Kündigung vor Ablauf des Vertrags braucht es einen triftigen Grund. Als solche gelten etwa Änderungen der AGB wie beispielsweise Preiserhöhungen, denen Du nicht zustimmst. Ebenso kannst Du den Vertrag vorzeitig kündigen, wenn der Anbieter die zugesicherte Leistung nicht erbringt. In dem Fall musst Du ihm zuvor Gelegenheit geben, den Kritikpunkt zu beheben. Oder eben bei einem Umzug, wenn der Provider am neuen Wohnort nicht so gut aufgestellt ist, wie es der Vertrag vorsieht.

Der Abschied vom bisherigen Internetanbieter hilft Dir beim Sparen: Die meisten Provider erheben bei einem Umzug Bearbeitungsgebühren. Die sparst Du ein. Und ganz neben sackst Du für den Abschluss eines neuen DSL-Vertrages Neukunden-Angebote und Extra-Boni ein.

In drei Schritten zu Deinem neuen Anbieter

Das A und O beim DSL-Anbieterwechsel ist der Tarifvergleich. Suchst Du nach dem idealen Paket aus Internet und Telefonie zum möglichst günstigen Preis, kommst Du darum nicht herum. Das ist kein Hexenwerk: Alles, was Du dafür angeben musst, ist je nach Tarifrechner die Adresse oder die Ortsvorwahl. So erfährst Du, welche Anbieter überhaupt in Frage kommen. Nicht alle sind überall verfügbar oder stellen nicht an jedem Ort die gleichen Bandbreiten bereit. Im Grunde gelangst Du in drei einfachen Schritten zu Deinem neuen Internet-Anschluss. Doch das will vorausschauend geplant sein. Schließlich wollen die Kündigungsfristen eingehalten werden:

  1. Bevor Du mit dem Vergleich startest, geht’s an die Bestandsaufnahme: Welche Konditionen wie Bandbreite, Telefon-Flat oder TV-Paket stecken im bisherigen Vertrag? Was soll es zukünftig sein? Gleiche Konditionen zu einem günstigeren Preis? Oder doch lieber eine höhere Geschwindigkeit? Wie lange darf die Mindestlaufzeit sein – flexibel, ein Jahr oder 24 Monate? Hast Du alles notiert, geht es an den Verfügbarkeitscheck.
  1. Dann geht es ans Eingemachte: Der Vergleichsrechner hat eine Liste verfügbarer Tarife ausgespuckt. Beim Vergleich der Internet-Angebote kommt es nicht nur auf die passenden Konditionen an. Wichtig ist vor allem auf den Effektivpreis zu achten. Er zeigt an, wie viel Du inklusive Wechsel-Bonus, LogiTel-Cashback-Aktion und weiterer Vergünstigungen über die komplette Laufzeit sparst. Dazu solltest Du Dir noch Gedanken machen, ob sich eine weitere Gelegenheit bietet, Geld zu sparen. Möglich ist das etwa durch die Kombination von Festnetz-Tarif und Handyvertrag. Bündelst Du Deine Verträge bei einem Provider, gewähren Dir einige einen zusätzlichen Preisnachlass. MagentaEINS heißt das Sparprogramm bei der Telekom. Auch Vodafone räumt Bestandskunden mit der sogenannten GigaKombi weitere finanzielle Vorteile ein.
  1. Hast Du nun Deinen Wunschtarif gefunden, ist der Rest ein Klacks. Du reichst beim neuen Provider den Wechselauftrag ein. Der Anbieter kümmert sich um den Rest. Er übernimmt die Kündigung des Altvertrags ebenso wie die Mitnahme der Rufnummer. Ist der Wechsel soweit gediehen, informiert Dich der Provider über das Datum, zu dem der neue Vertrag aktiviert wird. Rechtzeitig vorher erhältst Du den neuen Router und die Zugangsdaten, um Deinen DSL-Anschluss einzurichten. Was Du danach noch tun musst, ist, das Gerät des ehemaligen Anbieters zurückzuschicken, wenn er es wünscht. Und zu guter Letzt ist nach dem Wechsel vor dem Wechsel: Informiere Dich rechtzeitig vor Ablauf der Mindestlaufzeit über aktuelle Wechsel-Angebote. Es könnte sich lohnen. Und falls Du noch Fragen zum Thema DSL und Anbieterwechsel hast, stehen Dir unsere Tarif-Experten unserer kostenlosen DSL-Beratung gern zur Verfügung. Im persönlichen Gespräch klären sie mit Dir, welche Anforderungen der Internet-Anschluss erfüllen muss und suchen auf der Grundlage den passenden Tarif für Dich heraus.
Autorenporträt Jenny Bernard

Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde.

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