Wenn Du ins Internet willst, brauchst Du einen Router – das ist klar. Aber was ist noch nötig, um ein gutes DSL-System für Zuhause aufzubauen? Vor allem nach dem Umzug in eine neue Wohnung oder ein Haus stellt sich oft die Frage: Wie können wir für gutes WLAN in allen Räumen sorgen?
Auch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer müssen berücksichtigt werden: Lebst Du allein und bist ein Wenig-Surfer? Bist Du Gamer und hast deshalb hohe Ansprüche, was Geschwindigkeit und Stabilität des WLAN-Signals angeht? Hast Du eine große Familie oder lebst in einer WG, sodass das DSL-System gleichzeitig von mehreren Nutzern – mit all ihren unterschiedlichen Bedürfnissen – beansprucht wird? Fest steht: Grundlegende Funktionen wie Surfen, Online-Shoppen und Streamen sollten in jeder Situation problemlos klappen.
Hier erfährst Du, welche Hardware Du für welche Ansprüche brauchst, um zu Hause für ein gutes WLAN-Erlebnis zu sorgen.
Finde die besten DSL-Tarife
Der angezeigte Tarifpreis gilt bei Abschluss des jeweils im Angebot näher bezeichneten Mobilfunk- oder Festnetz/DSL-Tarifs. Die vollständigen Preise, Kosten, Datengeschwindigkeiten, Mindestlaufzeiten, Kündigungsfristen sowie etwaige enthaltene Optionen (teilweise im Folgenden erläutert), können Sie den jeweiligen Tarifdetails in der Tarifbeschreibung im Rahmen des Tarifangebots entnehmen.
Was jeder für das DSL-System braucht
Wenn Du zu Hause ins Internet willst, setzt Du vermutlich auf einen DSL-Anschluss – dieser ist und bleibt die erste Wahl für einen schnellen und unkomplizierten Internetzugang (mehr Infos dazu findest Du im DSL-Guide). Eine entsprechende Telefonbuchse für den Zugang ist in eigentlich jeder Wohnung vorhanden.
Was Du nun zunächst anschaffen solltest, ist ein Router. Er ist gleichzeitig Dein Modem für die Verbindung mit dem Internet, außerdem bringt er per WLAN mehrere Geräte gleichzeitig ins Internet – Computer, Handys, Tablets und auch Drucker oder Festplatten. Du kannst Dir den Router als Schaltzentrale für Dein Netzwerk vorstellen. Bei der Anschaffung hast Du die Wahl: Du kannst den Router mieten oder kaufen.
Du hast oft von einem Splitter gelesen und fragst Dich, ob Du einen solchen brauchst? Diese Geräte werden auch DSL-Weichen genannt. Sie spalten die Signale für Internet und Telefonate auf, sodass nur eine Anschlussleitung nötig ist. Gelegentlich kommt es noch vor, dass ein Splitter für einen Internetanschluss erforderlich ist. Darum musst Du Dich jedoch gar nicht selbst kümmern. Dein Netzbetreiber prüft automatisch die Leitung Deines Anschlusses und erkennt, ob eine DSL-Weiche gebraucht wird, damit Du gleichzeitig im Internet surfen und telefonieren kannst. Bist Du auf einen Splitter angewiesen, schickt Dir Dein Provider das Gerät zusammen mit dem Begrüßungspaket zu.
Hardware für Internettelefonie (VoIP)
Du fragst Dich, was ist Internettelefonie? Brauche ich diese Technologie? Nein, das nicht. Hast Du ein altgedientes Festnetz-Telefon, von dem Du Dich nicht trennen magst, nutzt Du es einfach weiter. Die aktuellen Router verfügen über einen entsprechenden Anschluss. Du stöpselst das Telefon ein. Das ist alles, was Du tun musst. Den Rest erledigt der Router. Er erkennt, ob das Gerät nur über die analoge Leitung funktioniert und stellt die Verbindung her.
Kann Dein Telefon bereits Voice over Internet Protocol (VoIP), aktiviert der Router automatisch Internettelefonie. Dieser Dienst ist im Grunde bereits der heutige Standard für die Festnetztelefonie. Er liefert eine klarere und bessere Sprachqualität als die analoge Leitung. Es gibt längst Festnetztelefone wie das Fritz!Fon des deutschen Herstellers AVM, das sich per WLAN mit dem Router verbindet. Diese Art Festnetztelefone setzen VoIP ein. Um also Internettelefonie zu nutzen, benötigst Du keine außergewöhnliche Hardware. Es gibt durchaus Router, die ausschließlich einen Internetzugang fürs Surfen herstellen. Doch die Geräte, die die Provider zu ihren DSL-Tarifen anbieten, sind auf klassische Festnetzanschlüsse für Telefonie und Internet ausgerichtet.
Gaming-Router: Hardware für Zocker
Du willst nicht nur im Internet surfen und gelegentlich Mails schreiben, sondern nutzt Dein WLAN für anspruchsvolles Online-Gaming? Dann muss die Hardware stimmen. Es gibt spezielle Gaming-Router, die dafür sorgen, dass jedes Spiel reibungslos läuft: Die Verbindung ist besonders stark und konstant, hoher Datentransfer kein Problem. Gaming-Router sorgen für geringe Latenzen, schließlich können sie spielentscheidend sein.
Es gibt je nach Modell sogar die Möglichkeit, die Gaming-Anwendungen zu priorisieren, sodass diese möglichst stabil bleiben, sollte es doch einmal Probleme geben. Mit der richtigen Einstellung werden dadurch zunächst alle anderen Programme abgeschaltet, bevor auch das Game betroffen ist. Erkennst Du Dich in diesen Bedürfnissen wieder, solltest Du Dir also statt klassischem Router einen echten Gaming-Router zulegen.
Hardware für viele Online-Nutzer
Das Haus ist groß, das WLAN erreicht noch lange nicht jede Ecke – und zu manchen Zeiten wollen fünf Leute gleichzeitig surfen? Bei großen Familien oder Wohngemeinschaften stößt ein klassisches WLAN mit nur einem Router schnell an seine Grenzen. Was Du dann im Detail tun kannst, erfährst Du in unserem Artikel zum Thema „WLAN verstärken“.
Hilfreiche Hardware kann hier ein WLAN-Verstärker oder WLAN-Repeater sein. Dieses Gerät kannst Du zusätzlich zum Router einsetzen. Es verlängert die Reichweite des WLAN-Signals. Alternativ dazu kannst Du ein Mesh-WLAN installieren, bei dem das Funksignal von mehreren Geräten erzeugt wird.
So findest Du den besten Router
Die Schlussfolgerung lautet: Entscheidend für das DSL-Netzwerk in Deinem Zuhause ist ein guter Router. Es gibt unübersichtlich viele Modelle auf dem Markt, die Entscheidung kann Dir daher gerade als Neuling auf dem Gebiet schwerfallen. Deshalb stellen wir Dir drei Top-Modelle mit ihren Features vor. Sie überzeugen mit vielseitigen Funktionen und erfüllen spezielle Anforderungen. Noch mehr Informationen und Modelle findest Du im Router-Guide – oder Du wendest Dich an unsere Internet-Beratung, um individuell zu erfahren, wie Du Dein Netzwerk am besten aufbaust.
FRITZ!Box 4060
Die FRITZ!Box 4060 ist ein Allrounder. Als Triband-Router kannst Du das Modell des Berliner Unternehmens AVM für (fast) jede Zugangsart einsetzen. So benötigst Du beim eventuellen Wechsel von DSL auf Kabel oder Glasfaser keinen neuen Router. Die FRITZ!Box 4060 ist nicht nur flexibel, sondern bringt dank WiFi 6 Gigabit-Tempo für Dein WLAN mit. Der AVM-Router besitzt eine integrierte NAS-Funktionalität sowie eine Smart-Home-Steuerung und verträgt sich mit bis zu sechs Telefonen. Die Kosten liegen bei rund 220 Euro.
FRITZ!Box 6690 Cable
Wie der Name bereits verrät, ist die FRITZ!Box 6690 Cable ein ausgewiesener Router für den Internetzugang via TV-Kabel. Der AVM-Router nutzt den aktuellen DOCSIS-3.1-Übertragungsstandard. Das bedeutet Gigabit-Tempo übers TV-Kabel. Diese Geschwindigkeit verbreitet die FRITZ!Box dank WiFi 6 auch in Deinem Heimnetzwerk. Der Router bringt zudem NAS-Funktionalität, Smart-Home-Steuerung und natürlich eine integrierte Telefonanlage mit. Für den Kabel-Router von AVM zahlst Du rund 270 Euro.
Asus ROG Rapture GT-AX11000
Das Modell Asus ROG Rapture GT-AX11000 ist ein ausgewiesener Gaming-Router. Der Asus-Router beeindruckt mit sehr hohen Datentransferraten und Gaming-Beschleunigung. Außerdem verfügt er über zahlreiche Schnittstellen, unter anderem sind fünf LAN-Ports dabei. Für das WLAN nutzt der Asus-Router drei Frequenzbereiche. Allerdings hat der Asus ROG Rapture GT-AX11000 einen Haken. Ihm fehlt das Modem. Er muss also an ein separates Modem angeschlossen werden, dadurch lässt er sich wiederum sowohl am DSL-, Kabel- oder Glasfaser-Anschluss einsetzen. Sein Preis ist mit rund 400 Euro stattlich.
Jennys erstes Handy war ein Nokia 5110 im peppigen Blau. Seither weint sie der guten alten Telefonzelle keine Träne mehr nach. Das Schreiben hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gelernt. Geht’s um Smartphones ist sie wegen ihres über Jahre angehäuften Know-hows die erste Anlaufstelle für Familie und Freunde.
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